Aktion Brückenschlag

 

 

Wir heißen nun "Haus des Engagements e.V."!

Wir haben eine aufregende Neuigkeit: der Treffpunkt Freiburg e.V. hat einen neuen Namen angenommen und heißt nun offiziell Haus des Engagements e.V.! Diese Veränderung steht nicht nur für Klarheit nach innen und außen, sondern symbolisiert auch einen gelungenen Generationenwechsel eines seit 20 Jahren bestehenden und erfolgreichen Vereins.

Wir sind natürlich weiterhin wie gewohnt für euch da. Ihr erreicht uns am besten per Mail: info [at] haus-des-engagements.de

Die Inhalte dieser Treffpunkt Freiburg-Webseite werden in der kommenden Zeit auf die Webseite des Haus des Engagements umgezogen. Dor findet ihr auch die aktuellen Inhalte zu eurem Verein. Diese Webseite wird nicht mehr aktualisiert, die Inhalte sind jedoch auch hier noch einge Zeit abrufbar.

 

Zum Hintergrund: Warum der Wandel?

Dafür lest ihr am besten den aktuellen Blogbeitrag dazu: https://haus-des-engagements.de/2024/01/26/wir-heissen-nun-haus-des-engagements-e-v/

Auf dieser Seite findet ihr außerdem unseren Werdegang seit 1992....: https://haus-des-engagements.de/ueber-uns/der-verein/

 

 

ABGESCHLOSSENES PROJEKT

 

Verstehen vor Überzeugen

Miteinander Reden - miteinander Lösungen finden

Schubladen

 

"Beschäftigen Sie sich mit Positionen und Meinungen, die Sie nicht teilen. Heute ist es einfach, unter sich zu bleiben, immer in der eigenen Echokammer. Aber es ist notwendig und gut, sich mit jenen auseinanderzusetzen, die man am wenigsten versteht. Die Demokratie ist kein Schützengraben. Sie lebt davon, daß wir uns zuhören." Georg Mascolo, Journalist
(Quelle: schwarzrotgold 2/2019, S. 13)

"Wir müssen lernen zu differenzieren und dürfen nicht alle Leute über einen Kamm scheren.
Wir müssen miteinander reden." Anna Loos, Schauspielerin
(Quelle: mobil 4/2019, Titelinterview, S. 41)

 

2015/2016 kamen vermehrt Flüchtlinge und MigrantInnen zu uns. Die Meinungen dazu waren sehr unterschiedlich, die Debatte darüber wurde immer emotionaler geführt - und unsere Gesellschaft immer tiefer gespalten.

Wir wollen die Kluft in unserer Gesellschaft zu diesen Fragen überbrücken. Deshalb wenden wir uns an Herz und Verstand bei allen Beteiligten.

 

Die Positionen: Ein großer Teil der BürgerInnen sieht in der Aufnahme der Asylsuchenden besonders die positiven Chancen. In der Hilfsbereitschaft, in der Begegnung mit anderen Kulturen, erleben sie die besten Werte unserer offenen und humanen Gesellschaft. Sie berufen sich dabei auf die Mitmenschlichkeit, auf das Grundrecht auf Asyl und auf die Flüchtlings-Konvention der UN. Andere MitbürgerInnen machen sich Sorgen, wie viele NeubürgerInnen unsere Gesellschaft verkraften kann. Sie sehen, mindestens teilweise, in deren Großfamilien wie auch in religiösen und politischen Gruppierungen patriarchale und autoritäre Verhaltensweisen, die gleichberechtigten und selbstbestimmten Einheimischen als rückschrittlich erscheinen. Sie sehen mühsam errungene Freiheitsgrade gefährdet. Ein weiterer Problembereich ist für viele hiesige ArbeitnehmerInnen, dass sie sich mit MigrantInnen in Konkurrenz um Arbeitsplätze, Mietwohnungen und staatliche Leistungen sehen.

Das Problem: Die Unterschiede der Positionen werden teils heftig ausgetragen. Menschen stecken sich teils gegenseitig in „Schubladen“ - Migrationsoptimisten werden so zu „naiven Gutmenschen“, Migrationsskeptiker zu „gewaltbereiten Rechtsextremen“. Diese Kommunikationsfalle bindet große Mengen Energie, die für eine Lösung des Problems dann fehlt.

Unser Vorschlag: Wir wollen einen Weg aus dieser Falle finden. Als InitiatorInnen der Aktion Brückenschlag rufen wir zum respektvollen Dialog auf. Wir wollen Menschen unterschiedlicher Positionen zusammenbringen, um auf Augenhöhe miteinander zu sprechen. Unser Motto: „Verstehen statt überzeugen“. Wir orientieren uns an der Gewaltfreien Kommunikation und arbeiten gemeinsam die hinter den Positionen stehenden Motive und Bedürfnisse heraus. Wir schaffen geschützte Räume, in denen Menschen erfahren, dass ihre Stimme gehört und respektiert wird. Durch einen geduldigen Annäherungsprozess kann ein tieferes gegenseitiges Verstehen erreicht werden. Im nächsten Schritt wird es allmählich möglich sein, gemeinsam Problemlösungen zu finden, die die Bedürfnisse aller befriedigen. Wenn dieser Ansatz Kreise zieht, kann im Verlauf einiger Jahre eine in breiten Teilen der Bevölkerung konsensfähige Flüchtlingspolitik entstehen.

 

Hintergrund

(Grafik: Eva Kimmig)