Schulen brauchen Unterstützung

Beleidigungen, schlechte Stimmung, Stress, Ärger, Gewalt,  Vandalismus, all das kann in Schulklassen das Lernklima vergiften. Darunter leiden Lehrer wie Schüler. Hier bietet Mediation in der Schule Hilfe an! Kinder sollen sich in der Schule wohl fühlen ohne Stress, um gut lernen zu können, dazu möchten wir einen kleinen Beitrag leisten, indem wir ihnen zeigen, wie sie ihre Konflikte selbst lösen können.

Seniorpartner in School e.V. SiS

wurde 2001 in Berlin gegründet. Wir sind der einzige deutsche Verein, der Personen ab Alter 55, die nicht mehr berufstätig sind, kostenlos zu Schulmediatoren ausbildet. Die Senior-Schulmediatoren stehen regelmäßig einen Vormittag pro Woche einer Schule ihrer Wahl ehrenamtlich zur Verfügung. Sie arbeiten als Vermittler in Streitfällen und als vertrauensvolle Gesprächspartner, die unabhängig von Schule, Lehrern und Eltern sind. Ihr Ziel ist die dauerhafte Lösung von Konflikten. In Freiburg arbeiten derzeit (Januar 2011) 14 Tandems in Grund-, Haupt- und Realschulen.

Was ist Mediation?

Wörtlich übersetzt heißt Mediation Vermittlung und ist ein Verfahren zur Konfliktlösung. Konflikte gibt es überall. Wir wollen sie nicht vermeiden, es kommt darauf an, wie wir damit umgehen. Werden sie im Anfangsstadium nicht gelöst, können sie lange anhalten oder eskalieren. Hier bietet Mediation in der Schule Hilfe an! Ziel der Mediation ist es, den Konfliktparteien einen Raum und eine Möglichkeit zu bieten, jeweils ihre persönliche Wahrnehmung und ihre Interessen darzustellen, aber auch die des anderen Konfliktpartners anzuhören und zu verstehen. Dabei hilft der Mediator. Er nimmt alle Standpunkte, Interessen und Gefühle ernst, bleibt unparteilich und bewertet nicht. Im Gegensatz zur Streitschlichtung der üblichen Art unterbreitet der Mediator keine Lösungen. Entscheidungen, die von außen getroffen wurden, werden oft nicht dauerhaft eingehalten. Das Ziel und das Neue an der Konfliktlösung mit Mediation ist, dass die 'Streithähne' selbst eine Lösungerarbeiten, die jeder von ihnen annehmen kann, so dass es keinen Verlierer gibt! Es kommt nicht mehr darauf an, der Gegenseite den Sieg streitig zu machen.

Brücke zwischen den Generationen

Die Kommunikation zwischen Großeltern und Enkeln funktioniert erfahrungsgemäß besonders gut. Der Kontakt der Generationen findet aber kaum statt, da laut Statistik Kinder in Deutschland ihre Großeltern nur sieben Tage im Jahr sehen. So erfahren junge Menschen nur selten, was es bedeutet, von der Lebenserfahrung der Älteren zu lernen, deren Wärme, Nähe, Gelassenheit und Zugewandtheit zu spüren. Hier sehen wir einen Ansatzpunkt, als Ältere Verantwortung für die folgende Generation zu übernehmen.

Gewaltprävention

Die Schüler lernen im Mediationsverfahren, dass man einen Konflikt nachhaltiger mit Worten als mit Gewalt lösen kann. Sie lernen ihre Gefühle, Interessen, Wünsche, Ziele,  Bedürfnisse zu verstehen und klarer zu formulieren.