Hallo zusammen! Ich freue mich, dass ich mich vorstellen darf – ich bin Anne Schirmer, 42 Jahre…
Ideenwerkstatt Gesundheitsförderung
Auf der Veranstaltung "Gesundheit fördern statt Krankheit verwalten" am 22.5.2019 im Audimax der Uni Freiburg haben wir spannende Modelle kennengelernt:
Gesundes Kinzigtal: hier arbeiten seit 2005 Ärzte, Kommunen, Vereine, Unternehmen und Krankenkassen zusammen, um eine starke präventive Ausrichtung der lokalen Gesundheitsversorgung zu erreichen. Entscheidend: die durch Prävention verursachten Einsparungen teilen sich die Kassen und das Modellprojekt. Also werden nicht die Leistungen belohnt, sondern inwieweit sie tatsächlich der Gesundheit der Bevölkerung zugute kommen. Ergebnis: Im Kinzigtal leben die Menschen länger und die Gesundheitskosten sinken. Das Modell hat Preise erhalten und wird in diversen Städten kopiert, so z.B. in Hamburg.
Solidago-Bund Deutschland: diese 2013 gegründete freie Solidargemeinschaft orientiert sich am Prinzip der Salutogenese, also Gesundheitsförderung. Sie setzt auf Solidarität (mit entsprechender Beitragsgestaltung), Freiheit (die Mitglieder können sich die individuell passende Therapie relativ frei aussuchen) und Subsidiarität (Vorrang hat die Eigenverantwortung der Mitglieder, danach die Einbettung in die lokale, regionale und Bundes-Gemeinschaft).
- elinor: diese "peer to peer" Versicherungsplattform bietet (mit Unterstützung der GLS-Bank und der Hannoverschen Kassen) online den Rahmen für solidarische Versicherungsgemeinschaften. Für Gesundheitsfragen ebenso wie Fahrrad-Diebstahl und sogar zur Absicherung der Aktiven von fridays for future vor eventuellen Bußgeldern.
Viele Interessierte haben diese Modelle im Audimax diskutiert, viele Fragen sind noch offen - vor allen Dingen: was kann daraus für das Gesundheitswesen in unserer Region folgen? Läßt sich "Gesundes Kinzigtal" auch auf Freiburg übertragen? Welchen Beitrag können Solidago und elinor leisten? Welche weiteren Modelle gibt es? Wäre die kommunale Gesundheitskonferenz der Stadt Freiburg und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald ein Ansatzpunkt?
Wie bei der Audimax-Veranstaltung angekündigt, bietet die Ideenwerkstatt Gesundheitsförderung Interessierten aus Vereinen und Gruppen ebenso wie aus dem Gesundheitswesen den Raum für diese Diskussion - und vielleicht wird daraus auch gemeinsame Aktion. Bringen Sie Ihre Ideen mit, tauschen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Interessierten aus.
Zur Einstimmung gibt Ulrike Fahlbusch (Praxis für Gesundheitskultur) eine kurze Einführung in das Prinzip der Salutogenese und ihre Erfahrungen damit.
Hintergrundartikel Ellis Huber
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts Gemeinsam jetzt.
Mit Unterstützung durch
aus dem Förderprogramm "Engagiert in BW" im Rahmen der Engagementstrategie Baden-Württemberg.