Dynamischer Agroforst – Landwirtschaft in Harmonie mit Mutter Erde

 

 

Wir heißen nun "Haus des Engagements e.V."!

Wir haben eine aufregende Neuigkeit: der Treffpunkt Freiburg e.V. hat einen neuen Namen angenommen und heißt nun offiziell Haus des Engagements e.V.! Diese Veränderung steht nicht nur für Klarheit nach innen und außen, sondern symbolisiert auch einen gelungenen Generationenwechsel eines seit 20 Jahren bestehenden und erfolgreichen Vereins.

Wir sind natürlich weiterhin wie gewohnt für euch da. Ihr erreicht uns am besten per Mail: info [at] haus-des-engagements.de

Die Inhalte dieser Treffpunkt Freiburg-Webseite werden in der kommenden Zeit auf die Webseite des Haus des Engagements umgezogen. Dor findet ihr auch die aktuellen Inhalte zu eurem Verein. Diese Webseite wird nicht mehr aktualisiert, die Inhalte sind jedoch auch hier noch einge Zeit abrufbar.

 

Zum Hintergrund: Warum der Wandel?

Dafür lest ihr am besten den aktuellen Blogbeitrag dazu: https://haus-des-engagements.de/2024/01/26/wir-heissen-nun-haus-des-engagements-e-v/

Auf dieser Seite findet ihr außerdem unseren Werdegang seit 1992....: https://haus-des-engagements.de/ueber-uns/der-verein/

 

 

Dynamischer Agroforst ist eine Kombination aus Landbau und Forstwirtschaft. Diese Produktionsweise orientiert sich an den natürlichen Prozessen der Natur. Auf den Anbauflächen stehen neben den Kulturpflanzen Bäume und Sträucher. Diese lockern die Erde, sorgen für den Nährstoff- und Wasserzyklus, versorgen den Boden beständig durch absterbende Wurzeln und Blattfall mit Humus und erhalten das natürliche Gleichgewicht, so dass Agrochemie überflüssig wird. Die Begleitbaum- und Straucharten führen über ihre Artenvielfalt zu einer Diversität der Fauna in und über der Erde, schützen die Ackerkrume vor Erosion und Austrocknung, Regenwasser wird im humusreichen Boden gespeichert, das Klima in den Parzellen ist temperiert, die Anbaukulturen vor Wind und Wetter geschützt. In Agroforstparzellen werden Bio-Nahrungsmittel produziert und sind gleichzeitig die natürlichen Ressourcen Boden & Wasser & Luft & genetische Vielfalt geschützt.

Der Mensch fördert die Produktivität dieser engstehenden Pflanzenkonsortien durch den Schnitt. Das Schnittgut wird als Mulchauflage genutzt, ist zu fragmentiertem Zweigholz gehäckselt ein geschätzter Bodenverbesserer oder kann zu Biokohle verarbeitet werden. Aktivierte Biokohle fördert die Bodenfruchtbarkeit und dessen Wasserspeicherfähigkeit um ein Vielfaches, verhindert die Auswaschung von Nährstoffen und ist gleichzeitig eine tausendjährige Kohlenstoffsenke.

Noemi Stadler-Kaulich, Dipl-Ing für internationale Agrarwirtschaft und promovierte Pädagogin, forscht seit 2001 über die Anwendung von Dynamischem Agroforst, führt Agroforstberatung in allen Klimazonen durch, lebt überwiegend in Bolivien.

Der Vortrag richtet sich an alle Landwirte, Kleingärtnerinnen, Winzer, Gemüseproduzentinnen, Studierende und Interessierte, die erfahren wollen, wie ertragreicher biologischer Anbau mit Förderung der Artenvielfalt, Bodenverbesserung und CO2-Speicherung auch in Deutschland durchgeführt werden kann.

Weitere Informationen

 

Eine Veranstaltung des Programms Von der Stadt auf den Teller - Fortbildungen für Engagierte in Gemeinschaftsgärten und andere Interessierte

Termin: 
Sonntag, 13. Oktober 2019 - 20:00 bis 22:00
Ort: 
OASE, Vaubanallee 11, 79100 Freiburg
ReferentIn: 
Noemi Stadler-Kaulich, AgroforstExpertin von Mollesnejta, Bolivien
Teilnahmebeitrag: 
auf Spendenbasis
Veranstalter: 
WandelGarten Vauban, Monica Lüers